Soll ich euch einmal etwas völlig absurdes verraten?

Es gibt keine falschen Entscheidungen!
Nein, wirklich nie!
 
Jede Entscheidung, ja wirklich jede, bringt dich weiter und damit mehr zu der Person, die du im Inneren wirklich bist!
Ich bin darauf schon einmal in meinem allerersten Blogpost eingegangen, aber möchte es hier nochmals vertiefen.
 
 
Zum Ersten kannst du eigentlich gar nicht wissen, was die richtige und falsche Entscheidung für dich wäre! Bei einer Ent-SCHEID-ung stehst du an einem Scheidepunkt mit meistens zwei Möglichkeiten.
Triffst du jetzt deine Wahl, wirst du doch niemals erfahren, wie der andere Weg ausgesehen hätte!
 
Nehmen wir ein Beispiel: Du willst in den Urlaub fahren. Zur Auswahl stehen Relaxen am Meer oder Wandern in den Bergen.

Du entscheidest dich für letzteres.
Im Urlaub selbst merkst du, dass die ausgewählten Wanderrouten ganz schön anstrengend sind und der Rucksack gefühlt mit jedem Schritt schwerer wird. Deine Gedanken wandern nicht mit dir in den Bergen, sondern immer öfter zum schönen, weißen Sand, dem Meeresrauschen und zum Sonnenbaden auf der Liege…
‚Hach, hätte ich mich doch lieber für den Strandurlaub entschieden‘.
Hätte, hätte, Fahrradkette und ich wette, hättest du den Strandurlaub gewählt, hätte es tierisch gestürmt und geregnet und dann wäre auch dieser Urlaub was für die Toilette und die Gedanken würden auf Wanderschaft in die Berge gehen. 💭

 
Mir ist bewusst, das manche Entscheidungen im Leben nicht mit der Urlaubswahl zu vergleichen sind, sondern wesentlich bedeutungsvoller sind.
Aber auch hier gibt es nur eine Entscheidung, und zwar immer die richtige Entscheidung, die Entscheidung deines Herzens.
Und ich glaube, dass man intuitiv immer den Weg wählt, der einem am meisten weiterbringt, die besten Erfahrungen liefert und damit die wichtigsten Lektionen lehrt, die man eben in genau dieser Zeit braucht auch wenn einem das oft nicht bewusst ist! 
 
Ein Beispiel aus meinem Leben:
Ich habe vor 2 Jahren meinen Lebenstraum erfüllt und bin nach Neuseeland/Australien geflogen. Obwohl ich in dieser Zeit in einer Beziehung war, beschloss ich, für 6 Monate dort zu bleiben. Es war mein Traum, den ich schon Jahre lang hatte und den ich mir selbst unbedingt erfüllen wollte.
Long story short:
Ich brach meine Reise nach 3 Monaten ab. Priorität war damals ganz klar: Beziehung.
Ich hätte jetzt also nach Hause fliegen können und mir wochenlang reuevolle Vorwürfe machen können, warum ich meinen bisher größten Traum dahin schmeiße. Oder aber ich rufe mir ins Gedächtnis, warum ich die Reise abgebrochen habe.
In diesem Moment, als ich meinen Flug umbuchte, war mir meine Beziehung wichtiger und im Nachhinein brachte diese Zeit mich so viel weiter in meiner persönlichen Entwicklung.
Diese Entscheidung war also in diesem Moment genau das, was ich – mein Herz – wollte, also musste ich auch dazu stehen. Fertig, aus. Da gab’s kein ‚Ich bereue, dass…‘ oder ein ‚hätte ich doch eher…‘
 
Wie treffe ich aber eine wichtige Entscheidung, was hilft mir vielleicht bei meiner Wahl?
 
1. Pro <-> Kontra
 
Zum einen plädiere ich immer noch für die guten alten Pro und Kontra Listen. Schreibe alles auf, was dir in den Kopf kommt, jede noch so kleine Kleinigkeit.
Dann nimmst du dir einen fetten roten Stift und streichst alles durch, was aus dem Verstand kommt.
Damit meine ich nicht, dass man völlig kopflos handeln sollte, aber wir – gerade in Deutschland – haben die super Angewohnheit alles totzudenken und uns würde eine Prise weniger verkopft ziemlich gut tun.
 
2. ‚Verfühl‘ dich in die Situation
 
Was mir auch immer hilft, ist jede Möglichkeit einmal gedanklich von vorne bis hinten mit allen Optionen durchzuspielen und darauf zu achten, welche Gefühle dabei in einem aufkommen. Das gibt meistens auch schon immer einen Hinweis darauf, was sich dein Herz wünscht.
 
3. Quatsch mit deinen Liebsten
 
und bitte, damit meine ich deine Liebsten! Die, die es von Herzen gut mit dir meinen, hinter dir stehen und dich nicht in eine Richtung drängen wollen, sondern dir vielleicht neue Wege aufzeigen (vielleicht kann ja aus dem ‚entweder-oder‘ ein ‚sowohl-als auch‘ werden??? ) oder dir einfach nur zuhören und bei dir sind. Das gibt dir so viel und du kannst darauf vertrauen, dass du immer unterstützt wirst, egal wie du dich entscheidest. Aber nochmal, suche dir diese Leute bewusst aus und rede nicht mit allen und jedem darüber, das verwirrt dich eher nur und hilft dir herzlich wenig.
 
4. Lass alle Fenster und Türen bis zu deiner Entscheidung sperrangelweit offen
 
Auch wenn du an einer Kreuzung mit zwei Abzweigungen stehst, versteife dich nicht auf sie! Bleibe weiterhin offen. Du weiß nie, welcher Weg, welche Möglichkeit sich noch offenbaren könnten, an die du bisher überhaupt noch nicht gedacht hast (auch hier kann wieder der Rat von anderen helfen).
 
5. Sei mutig!
 
So oft gründen unsere Entscheidungen auf unseren Ängsten, also auf dem, was wir nicht wollten. Ich frage mich bei jeden Entscheidungen, ob ich gerade von etwas weg möchte, oder zu etwas hin!
Möchtest du bei deinen Eltern ausziehen, weil du ein Problem mit ihnen hast, dessen Konfrontation du aus dem Weg gehen willst oder möchtest du ausziehen, weil du die Erfahrung machen willst, in deiner Selbstständigkeit zu wachsen?
—> Gleiche Aktion, komplett unterschiedliche MOTIV-ationen!
 
6. Hast du dich entschieden, dann hast du dich entschieden. 
 
Zuletzt – ich habe es schon angesprochen – stehe zu deiner Entscheidung! Stelle dich mit dem Rücken zur Wand. Lasse dich auf deinen Weg, wenn du ihn gewählt hast, voll und ganz ein und verschwende deine Energie nicht mit einem ‚Was wäre, wenn…‘
 
 
 
So, jetzt bist du dran 🙂

Entscheide dich.

Und weißt du was?

Der richtige Zeitpunkt
ist immer JETZT.
 
 
Ich hoffe sehr, ich konnte dich bei deiner Entscheidung weiterbringen!
Schreib mir doch gerne, ob dir die Tipps geholfen haben, etwas Klarheit über deinen weiteren Weg zu bekommen 🙂
 
Bis ganz bald!
Eure Tara

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Alina

    Danke dir! Ich stehe gerade an so einem Punkt und ja versuche gerade einfach zu chillen und alles auf mich zukommen zu lassen, auch wenn es nicht leicht ist… Was mir auch geholfen hat, ist die folgende bildliche Übung: Lege die eine Entscheidung in die linke Hand, die andere in die rechte! Und nun fühle dich in beide Situationen hinein! (Augen geschlossen) du wirst merken, dass eine Hand tiefer sinkt als die andere!
    Also höre auf deinen Körper, denn dieser leitet sich auch!

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