sooo.. zurück zum Säure-Basen-Haushalt. 
 
Wenn ihr gut aufgepasst habt, dann wisst ihr ja schon aus meinem 1. Eintrag, dass ein optimales Verhältnis zwischen Säuren und Basen 2:8 ist.
Ihr könnt euch jetzt also einfach merken, dass eine optimale Ernährungsweise am besten aus 20% säurebildenden und 80% basenbildenden Lebensmitteln bestehen sollte. 
 
Welche Lebensmittel sind denn nun basenbildend? Da wir uns erstmal um die Säuren keine Gedanken machen müssen, steigen wir gleich in die Basis der Basen ein: 
 
  1. Um auf jeden Fall eure Mineralstoffdepots wieder aufzufüllen, könnt ihr reichlich futtern: 
  • fast alle Gemüsesorten (im allerbesten Fall roh, ungekocht)
  • Pilze
  • Salate
  • reife Früchte
  • Kartoffeln
  • Mandeln
  • gekeimte Nüsse, Hülsenfrüchte und Sprossen
    (die Betonung ist auf gekeimt! Ungekeimt sind nämlich Nüsse und Hülsenfrüchte säurebildend.
    –> mehr zum Thema Keimen )
  • Gewürze, Kräuter
  • Quinoa, Amaranth, Hirse, Buchweizen
    hier findet ihr eine Liste von Lebensmitteln mit ihrer entsprechenden sauren oder basischen Wirkung)
  • auch Bitterstoffe helfen sehr, da sie die Verdauung fördern, den Stoffwechsel ankurbeln und somit die Ausleitung von Säuren beschleunigen
    —> Bitterstoffe sind zum Beispiel in Löwenzahn, Artischocken, Kurkuma oder Schafgarbe enthalten
  1. Damit die Säuren den Körper schnellstmöglich verlassen können, viel Trinken! (ca. 2,5l) und zwar kohlenSÄUREFREIES Wasser; ihr wollt ja nicht euren Körper zusätzlich überlasten 🙂
  2. auch die bewusste Atmung hilft enorm dabei, Kohlensäure über die Lungen auszuscheiden, da diese ja zu unseren Ausleitungsorganen zählen
  3. achtet auf basische Körperpflegeprodukte (ihr erinnert euch, dass die Haut unser größtes Ausscheidungsorgan ist?)
  4. Wer ein bisschen Zeit übrig hat (und wem seine Gesundheit wichtig ist), der kann sich ein schönes Basenbad (mind. 45 Minuten!, 1-2x pro Woche) einlassen.
    Vorsicht: bei Bädern ist allgemein wichtig, dass sie nicht über der Körpertemperatur, d.h. nicht heißer als 35-38 Grad Celsius sind, sonst zieht es dem Körper mehr Energie, als es ihm gibt und man fühlt sich im Nachhinein eher schlapp, als erholt!  (Ich benutze dieses Badesalz);
    wer einen geringeren Aufwand möchte, der kann sich auch nur ein Fußbad gönnen, da wir über die Fußsohlen ebenfalls sehr gut entsäuern können.
  5. ebenfalls zu empfehlen, sind Trockenbürstenmassagen.
    Ich persönlich nutze diese hier.
     
  6. Wie wir im ersten Eintrag schon gelernt haben, eignet sich natürlich auch Sport bestens, da wir auch mit dem Schweiß über die Haut Säuren ausleiten
  7. ein persönlicher und wortwörtlich heißer Tipp von mir: eine Wanderung (vielleicht auch bisschen flotter laufen, siehe Punkt 7.) mit dem Ziel einer Therme mit Saunalandschaft. Auch Saunen fördern natürlich das Schwitzen.
Bei all den Tipps, die ich euch jetzt genannt habe, ist mir am aller wichtigsten, dass ihr nicht alles am besten sofort machen müsst. 
Das ist wie immer jedem selbst überlassen.
Aber wer ernsthaft gewillt ist, seinen Körper zu entlasten, dem empfehle ich, sich erstmal ein bis drei Punkte rauszusuchen und diese für drei Wochen mal auszuprobieren und wirklich bewusst zu reflektieren, wie man sich im Anschluss fühlt. Dann kann man immer noch weitere Punkte dazu nehmen. 
Ansonsten läuft man Gefahr, zu schnell die Motivation zu verlieren. 
 
Das Ziel sollte ja im Endeffekt sein:
  1. die körpereigene Säureausleitung zu unterstützen, damit die bereits vorhandenen Säuren den Körper schnellstmöglichst verlassen 
  2. die Säureflut von Außen zu stoppen
    (damit ist vor allem die Ernährung gemeint, aber weitere Säurebildner könnt ihr in meinem 1. Eintrag zu diesem Thema nachlesen) 
Das heißt im Klartext: schnappt euch Punkt eins aus der To Do Liste und versucht, einige dieser Lebensmittel in euren Alltag zu integrieren. Dann nehmt euch noch einen zweiten Punkt, zB. moderate Bewegung vor und fokussiert euch erstmal auf diese. Nach einiger Zeit könnt ihr immer noch weitere dazu nehmen. 
 
Wenn ihr irgendwelche Tipps für die weitere Umsetzung braucht oder allgemein Fragen zu diesem Thema habt, dann zögert nicht, mir zu schreiben! 🙂
Viel Erfolg bei der Umsetzung,
Tara